Flüchtlingskorridor
Gestaltung: Anda Dinu, Daniel Fitzke, Svenja Pankoke, Ulli A. Rützel
Der Flüchtlingskorridor in Abschnitt IV wird jenseits der „Hochkultur“ zu einem, gerade in unserer und der uns bevorstehenden Zeit, zu einem kurzen Haltepunkt zum Innehalten und Nachdenken über unser privilegiertes Leben.
R. F. MYLLER
„Meine Mutter wurde als 14-jährige aus Ostpreußen vertrieben. Im Winter 1944/ 45 musste Sie mit ihren kleinen Geschwistern an der Hand über die zugefrorene Ostsee fliehen. Sie blickte viel auf diese Zeit zurück, jedoch nicht mit Bitterkeit, sondern immer auch mit Dankbarkeit allen gegenüber, die Ihr geholfen haben. Und: diese Erfahrung waren für sie so schrecklich, dass sie sich niemals wiederholen dürfen, auch nicht für andere. Deshalb habe ich von klein auf gelernt, dass es wichtig ist, sich mit dem Schicksal der Flüchtlinge heute vertraut zu machen und ihnen voller Barmherzigkeit zu begegnen, sie hier in diesem Land aufzunehmen.“
Vita
1964 geboren in Hannover
1986-1993 Studium der Kunstpädagogik und der Freien Kunst in Hannover u.a. bei Horst Hellinger und Peter Tuma
1988-1990 Assistent für Druckgraphik an der Universität Hannover
Künstler aus Leidenschaft ein Leben lang
https://www.rfmyller.com/galerien/krieg-und-flucht
kontakt@rfmyller.com
ANDA DINU
Das beste Geschenk für die Geflüchteten und generell für alle ist die Hoffnung und die Zuversicht. Und was ist schöner als die selbe „Sprache“ zu sprechen?
Kunst ist eine universelle Sprache des Verstehens, ein Element der Verbindung zwischen den Menschen. In dem Fall ein Medium als nonverbale Ausdrucksmöglichkeit.
„Die ausgestellten Arbeiten gehören jungen Menschen, die “Die kleine Kunstakademie” in Lennestadt besuchthaben. Das Atelier „Die kleine Kunstakademie“ ist ein Ort der Begegnungen und Experimente. Ein Ort, an dem alle willkommen sind, unabhängig von ihrer Hautfarbe und ihrem Elternhaus.
Teilhabe, interkulturelle Öffnung und Zusammenhalt, gerade mit den Jüngsten,
Integration und Diversität sind wichtige Grundlagen für eine kulturell homogene Gesellschaft, um eine ruhige Gesellschaft im Gleichgewicht zu halten.“
SEVVAL NAZ SAHIN
ist mit ihrer Familie 2018 aus der Türkei nach Deutschland gekommen. Die Fluchtursache sind Menschenrechtsverletzungen sowie ethnische und religiöse Gründe. Sie wohnt aktuell in Lennestadt, Altenhundem.
SAHRA ALJAMIEL
ist mit ihrer Familie aus dem Irak im Jahre 2015 über die Mittelmeerroute nach Europa geflohen. Die Fluchtursache sind Menschenrechtsverletzungen aus ethnischen Gründen. Sie wohnt aktuell in Baden-Württemberg.
AMELIE AVLASTYMOVA
ist mit ihrer Familie im Jahr 2022 aus Kiew, Ukraine nach Saalhausen, Lennestadt geflüchtet. Avlastymovas Fluchtursache ist der Krieg in der Ukraine.
SOFllA TVMOFIEIEVA, DARIA ROZHKOVA, TYMOFll ROZHKOVA
sind zusammen mit ihren Müttern aus Kiew nach Deutschland geflüchtet. Aktuell wohnen die sechs in Lennestadt , Olpe. Sie sind vor dem Krieg in der Ukraine geflohen.
Vita Anda Dinu
1968 in Rumänien geboren
1987 Abitur Gymnasium Mathematik und Physik in Pitesti, N.Balescu
1992-1998 Studium an der Kunstakademie Bukarest, Abschluss Freie Kunst
1993-1996 Studium Kunstpädagogik an der Kunstakademie Bukarest
1994 Malerei Preis für Komposition, Galerie „Galla“ Bukarest, Rumänien
1999 Stipendium Rumänischer Bildende Kunstverband für Malerei Junge Künstler, Bukarest
2000 Stipendium italienisches Kultur Institut, Rom, Italien
Seit 2000 Mitglied im bildenden Kunstverband, Bukarest
2001-2004 Leiterin „Die kleine Kunstakademie” in Bukarest
Seit 2004 wohnhaft in Deutschland
Seit 2010 Zusammenarbeit mit Kindergärten und offenen Jugendeinrichtungen, Leiterin „Die kleine Kunstakademie“ in Lennestadt
1991-2022 Einzel- und Gruppenausstellungen in Rumänien, Italien, Polen und Deutschland
http://www.kleinekunstakademie-lennestadt.de
AndaDinu@t-online.de