Konspirativer Korridor

Schnüffelkunst im Dienste digitaler Majestäten

Als mächtiger Dunkelmann im Sozialgeschehen des Alltags ist eigentlich jeder Korridor konspirativ und subversiv, auch seine anliegenden Räume. Als unbeobachtbares Instrument der Beobachtung liefert er Informationen. Insofern entspricht eigentlich jeder Korridor der Wesenheit der Geheimdienste; denn welcher Bürger macht sich frei davon, die Nachbarn nicht doch mal ausspionieren zu wollen.

Diese hier gezeigten, natürlich alten Instrumente und Techniken des geheimen Lauschens und Informierens dienten politischen und militärischen Zwecken. Sie sind Teil der Aktivitäten der eines Geheimdienstes. Damals wie heute sind natürlich die Folgen solcher Aktivitäten ambivalent. Je nachdem, was für ein Eigenleben die Geheimdienste entwickeln oder welcher Politik sie dienen, können dadurch gute, wichtige Informationen geriert werden, aber auch Falschinformationen und Fehlinterpretationen sind möglich.

Beim Durchschreiten dieses Korridors soll bei uns durchaus ein mulmiges Gefühl aufkommen: Welche Folgen haben geheimes „Ablauschen“ unserer Mitmenschen durch die mächtigen sozialen Plattformen, Suchmaschinen und Onlineverkaufsriesen sowie die Verbreitung von Gerüchten und Falsch- bzw. ungeprüften Informationen, die auf den Büro- oder Wohnkorridoren dieser Welt verbreitet werden.

Die Mottenkiste der Firma Globol wurde vom BND umfunktioniert und besitzt eine eingebaute Kamera zum unauffälligen Beschatten von Personen.

Schauen Sie hier bei den Aktionstagen vorbei!


Fotografie „Arbeitsplatz – technische Beschaffung“ Hersteller: BND / um 1952-1963

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Wir danken dem Historischen Büro des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin für die Überlassung der gezeigten Exponate und für die Zusammenstellung der Objekte, sowie die sorgfältig aufbereiteten Informationen.